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#1 BUCH-REZENSION

"The subtle art of not giving a fuck" - Mark Manson


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Kurzzusammenfasung in wenigen Sätzen:

Im Leben geht es darum etwas Wichtiges & Bedeutendes zu finden. Einen Sinn im Leben für den wir bereit sind unsere Zeit & Energie zu investieren. Unser Leben ist nämlich voll mit Alltagsproblemen. Die vermeintlich perfekte Welt auf Social Media, das Bedürfnis anderen Menschen gefallen zu müssen oder das Verlangen nach materiellen Dingen erschweren es uns eine wahre Bedeutung in unserem Leben zu finden.

4 von 5 Sternen:

Vor allem der Titel dieses Buchs hat mich angesprochen. Es ist sehr einfach geschrieben (auch auf Englisch) und spricht viele Probleme unserer Gesellschaft an. Der Auto Mark Manson beschreibt in seinem Buch auch einige persönliche Lebenserfahrungen, die er dann zu "Lebensweisheiten" gemacht hat.

Das Buch ist aber wahrscheinlich nicht für jeden Typ zum Lesen geeignet, da der Autor seinen eigenen Charakter hat mit dem man sich auch selbst identifizieren muss.

Die Anzahl des Wortes "Fuck" in dem Buch ist auf alle Fälle ungewohnt, fand ich persönlich aber ganz witzig.


Das Wichtigste:

Das Buch beschreibt, dass es unwichtig ist, was andere Menschen von uns denken, sondern dass es viel mehr darauf ankommt eine wahre Bedeutung im Leben zu finden. Das Ziel im Leben ist nicht mehr F**ks für unwichtige Dinge zu verteilen und unsere Energie unnötig zu vergeuden, sondern gezielte F**ks für die Sachen & Werte zu vergeben, die in unserem Leben von Bedeutung sind.


  • Die Welt lässt uns glauben, dass es immer um das größere Auto, die hübschere Freund(-in), mehr Geld oder das Streben nach mehr Glück geht. Wir brauchen immer die Sachen, die wir in unserem Leben noch nicht haben.

  • Das Problem in einer so materiellen Welt wie dieser ist, dass wir zu viele Entscheidungsmöglichkeiten haben, sodass wir gar nicht mehr wissen, wofür wir uns eigentlich entscheiden sollen. Wir verteilen zu viele unserer F**ks für unwichtige Dinge.

  • Der Schlüssel zum Erfolg im Leben ist aber nicht auf Dinge zu Scheißen, die uns unwichtig sind, sondern unsere F**ks gezielt auf die Dinge zu konzentrieren, die unseren Werten entsprechen und beim Erreichen unserer Ziele weiterhelfen. Aus diesem Grund müssen wir auch einmal lernen "Nein" zu sagen.


The subtle art of not giving a fuck:

#1 Regel:

Das Verteilen von F**ks bedeutet nicht, dass einem alles im Leben gleichgültig ist. Es geht vielmehr darum, dass es unwichtig ist, was andere Leute von einem denken, wenn man seine eigenen Ziele im Leben verfolgt.


#2 Regel:

Man muss seine F**ks wichtigen Dingen widmen. Sich über unwichtige Dinge wie die Absetzung der Lieblingsserie oder das Aufregen über ein Fußballspiel ist unnötige Energieverschwendung ("Typische Alltagsprobleme"). Deine F**ks sollten sich um die wichtigen Dinge in deinem Leben drehen.


#3 Regel:

Jeder wird mit etlichen F**ks geboren. Als Kind ist uns alles wichtig. Kinder fangen sofort das Weinen an und konzentieren ihre Energie auf all diese Dinge. Mit der Zeit werden wir aber älter. Aus diesem Grund sollten wir unsere Energie auf die Dinge konzentrieren, die uns im Leben eben wichtig sind.


Happiness is a problem:

"Fake Social Media" ist voll mit falschen Versprechungen. Wenn Du das Ziel X erreichst, dann wirst du glücklich sein. Wenn Du aussiehst wie Person Y oder wenn du die Sache Z kaufst, wirst du glücklich sein. Das alles sind Versprechungen, die vor allem unsere extrinsische Motivation ansprechen sollen. Das Problem ist, dass Motivation von außen langfristig nicht so erfolgreich ist wie unsere intrinsische Motivation (eigene Werte & Ziele.)

Jedes Ziel bringt nur eine begrenzte Menge an Glück mit sich. Wenn wir dieses Ziel erreicht haben, stellen sich aber keine neuen Glücksmomente mehr ein. Die Folge ist, dass wir nach immer mehr Glück streben werden, um unsere Bedürfnisse befriedigen zu können. Mehr Geld, mehr Erfolg, usw... . Wenn wir unseren Fokus aber auf die Liebe zum Prozess verschieben, dann erreichen wir lebenslange Freude, denn Prozesse überdauern ein Leben lang.


Das Streben nach Glück oder nach einer positiven Erfahrung ist an sich eine negative Erfahrung, wiederum führt die Akzeptanz einer negativen Erfahrung zu einer positiven Erfahrung.

Probleme im Leben:

Probleme gehören im Leben dazu. Sie sind unvermeidbar. Jeder Mensch hat seine eigenenen individuellen Probleme im Leben. Wenn wir ein Problem lösen, steht sofort das Nächste vor der Tür.


Viele unserer Probleme, die unser Verstand kreiert sind zumeist nur unwichtige “Alltagsprobleme”und ein unnötiger Nebeneffekt dafür, dass wir in Wahrheit keine wichtigeren Probleme in unserem Leben haben über die wir uns Gedanken machen können. Etwas Wichtiges & Bedeutendes in unserem Leben zu finden ist daher die vielleicht beste Art wie wir unsere Zeit und Energie verwenden können.


Probleme & der Weg zu Glück:

Jede wertvolle Erfahrung im Leben entstand durch das “Durchleben” einer negativen Erfahrung. Es sind vor allem besonders negative Ereignisse, die unsere Werte bestimmen und unser Leben auf eine gewisse Weise formen und lenken. Biologisch gesehen ist ein gewisser Leidensdruck daher sogar sinnvoll, weil er die Grundlage für einen inspirierenden Wandel und somit auch zur Lösung des Problems bietet. Daher macht es also keinen Sinn vor Problemen davonzulaufen.

Allerdings ist Leiden ohne eine höhere Intention dämlich und bietet keinen Mehrwert. Es geht um die Herausforderungen, die wir auch wirklich im Leben haben wollen. Für die wir bereit sind zu leiden, wenn sie für uns eine Bedeutung haben und uns wichtig sind.

Zum Beispiel für unseren Traumjob oder für unseren Partner. Probleme in einer Beziehung tauchen automatisch und immer wieder auf. Aber weil wir unseren Partner lieben, mögen wir auch die Probleme, die in der Beziehung aufkommmen und die es zu lösen gibt.

Wahres Glück entsteht also nur durch das Lösen von Problemen (=Prozessliebe). Die Probleme, die wir in unserem Leben auch haben und lösen wollen.


Ein letztes Zitat zum Abschluss:

Don’t ask yourself what you want out of life. It’s easy to want success and fame and happiness and great sex. Everybody wants those things. A much more interesting question to ask yourself is, “What kind of pain do I want?” What you are willing to struggle for is a greater determinant of how our lives turn out.


 
 
 

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